Dänischer Geburtstagskuchen: Lagkage mit Winterfrüchten
Das einzig positive daran im November Geburtstag zu haben ist, dass der Monat wenigstens etwas Gutes mitbringt – neben grauen Morgen und regnerischen Tagen. Mein heutiges Rezept geht daher an alle, deren Geburtstag in diesem tristen Monat liegt. Denn ich habe einen Lagkage, einen traditionellen dänischen Geburtstagskuchen, herbstlich-winterlich interpretiert und anstelle von Erdbeeren und anderen Sommerfrüchten mit einer winterlichen Obstmischung dekoriert.
Lagkage bedeutet wörtlich übersetzt Schichtkuchen und das darf man ihm auch ruhig ansehen: Daher werden einfach Biskuit, Creme und Früchte abwechselnd aufeinander geschichtet und abschließend mit viel Obst dekoriert. Diese Form der Tortenzubereitung geht richtig schnell und somit bleibt umso mehr Zeit für weitere Geburtstagsvorbereitungen.
Dänischer Lagkage mit winterlichen Früchten
Zutaten für eine Torte mit Ø 18 cm :
Für den Teig:
3 zimmerwarme Eier
3 EL heißes Wasser
80 g Zucker
etwas Vanilleextrakt
120 g Mehl
1 TL Backpulver
Für die Creme:
100 g weiße Schokolade
250 g Schlagsahne
250 g Mascarpone
1 EL Zucker
etwas Vanilleextrakt
etwas frisch gemahlene Tonkabohne
Für die Dekoration:
6 EL Marmelade oder Gelee (ich habe die Sorten Brombeere und Himbeere verwendet)
4 Pflaumen
1 Granatapfel
einige Physalis
2 Feigen
Zubereitung:
- Den Backofen auf 190° Ober-/ Unterhitze vorheizen und den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen. Die Ränder allerdings nicht fetten, da der Biskuit ansonsten absackt.
- Die ganzen Eier mit dem heißen Wasser in eine Rührschüssel geben und mit dem Schneebesen des Handrührgeräts (oder noch besser der Küchenmaschine) für 4 Minuten schaumig aufschlagen. Den Zucker und das Vanilleextrakt hinzugeben und nochmals für 3 weitere Minuten kräftig rühren.
- Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und über die schaumige Eimasse geben. Vorsichtig unterheben und den Teig sofort in die vorbereitete Form füllen.
- Den Biskuit nun für etwa 20 Minuten backen. Er ist durch, wenn die Oberfläche bei sanftem Druck wieder elastisch „zurückkommt“ und keine Delle verbleibt.
- Den heißen Biskuit nun kopfüber auf ein Küchenbrett stürzen. Wenn er genauso hoch oder höher als der Springformrand geworden ist, so kann dieser gerne mit auskühlen. Ansonsten wird der Springformrand vor dem Stürzen entfernt.
- Für die Creme die Schokolade schmelzen und leicht abkühlen lassen.
- Derweil die Schlagsahne steif schlagen und die Mascarpone ganz kurz cremig rühren. Nun die abgekühlte Schokolade sowie Zucker, Vanille und Tonkabohne zur Mascarpone geben und alles gut miteinander vermengen. Anschließend noch kurz die Schlagsahne mit dem Schneebesen des Handrührgeräts unterrühren.
- Das Obst waschen, den Granatapfel pulen, die Feigen vierteln und zwei Pflaumen in große sowie zwei in kleine Spalten schneiden.
- Den abgekühlten Biskuit waagerecht zweimal teilen, sodass drei Tortenböden (Schichten) entstehen.
- Die Marmelade kurz durchrühren und jeden Biskuitboden dünn einstreichen. Vorallem an den Rändern darf die Marmelade gerne hervorlugen.
- Die erste Schicht Biskuit auf eine Tortenplatte geben und Creme darauf verteilen. Anschließend mit den schmalen Pflaumenspalten belegen und mit einigen Granatapfelkernen bestreuen. Den nächsten Boden auflegen und ebenso verfahren. Den letzten Boden auflegen und ebenfalls mit Creme bestreichen.
- Nun wird dekoriert: Dafür die groben Pflaumenspalten, die Feigen und die Physalis mittig auf der Torte drapieren. Abschließend nochmals alles mit Granatapfelkernen bestreuen.
Ich wünsche euch allen einen wunderbaren Tag,
Verena ♥